Insolvenz bei Werften Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und Nobiskrug
500 Beschäftigte bangen um ihre Zukunft

- 6 min Lesezeit
Das Amtsgericht Flensburg hat eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und die Rechtsanwälte Christoph Morgen und Hendrik Gittermann als Verwalter eingesetzt.
Die beiden Werften beschäftigen insgesamt 500 Mitarbeiter, die Medienberichten zufolge bereits seit Längerem nur noch teilweise oder gar nicht mehr bezahlt werden. Auch das Weihnachtsgeld soll nicht ausgezahlt worden sein. Die Situation spitzt sich weiter zu, da nun auch die Stromversorgung der Nobiskrug Werft gekündigt wurde und ab Freitag abgestellt werden soll.
Die Insolvenz der beiden Werften wirft ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten der Schiffbaubranche in Deutschland. Die FSG stand in ihrer über 150-jährigen Geschichte bereits mehrfach vor dem Aus. 2019 stieg Investor Lars Windhorst bei der Werft ein, konnte jedoch die erhofften neuen Aufträge nicht an Land ziehen. Auch die Übernahme des renommierten Superjachtenherstellers Nobiskrug im Jahr 2021 konnte die Situation nicht verbessern.
Die Landespolitik in Schleswig-Holstein hatte bereits im November einen Investorenwechsel gefordert und auch eine Insolvenz als Chance für einen Neuanfang bezeichnet. Die Grünen kritisieren, dass Windhorst die Beschäftigten ohne Gehalt in die Weihnachtszeit gehen lasse, hoffen aber, dass das Insolvenzverfahren mehr Klarheit über die Geschäfte des Investors bringt.
Über die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG):
Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft, kurz FSG, mit Hauptsitz in Flensburg (Schleswig-Holstein), ist eine traditionsreiche Werft, die sich auf den Bau von Spezialschiffen wie RoRo-Schiffen, Fähren und Offshore-Schiffen spezialisiert hat. Neben dem Hauptstandort in Flensburg verfügt das Unternehmen über strategische Partnerschaften in Hamburg (Hamburg) und Bremen (Bremen). Mit innovativer Schiffbautechnologie und hoher Fertigungskompetenz ist die FSG ein führender Akteur in der europäischen Schifffahrtsindustrie. Der durchschnittliche Jahresumsatz bewegt sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Verlässlichkeit und technologische Präzision sind seit jeher Markenzeichen der Werft.
Über Nobiskrug:
Nobiskrug, mit Hauptsitz in Rendsburg (Schleswig-Holstein), ist eine renommierte Werft, die auf den Bau und die Reparatur von Superyachten spezialisiert ist. Bedeutende Nebenstandorte befinden sich in Kiel (Schleswig-Holstein) und Hamburg (Hamburg). Das Unternehmen hat sich durch die Fertigung individuell gestalteter Luxusyachten einen Namen gemacht und bedient eine exklusive, internationale Kundschaft. Mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich gehört Nobiskrug zu den führenden Werften in diesem Premiumsegment. Hochwertige Handwerkskunst und innovative Technik prägen jedes Projekt.
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Quelle(n) dieser Nachricht: zeit.de, "Werften FSG und Nobiskrug sind insolvent", 12. Dezember 2024
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Über Flensburg:
Flensburg, die nördlichste kreisfreie Stadt Deutschlands, ist eine lebendige Stadt mit einer reichen Geschichte und kultureller Vielfalt. Mit über 92.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt Schleswig-Holsteins und ein bedeutendes Zentrum der dänischen Minderheit in Deutschland. Die Stadt ist bekannt für ihre multikulturelle Atmosphäre, in der neben Deutsch auch Dänisch, Plattdeutsch und Petuh gesprochen werden. Flensburg hat sich von einer Hafenstadt mit militärischem Schwerpunkt zu einem lebendigen Oberzentrum entwickelt.
Über Rendsburg:
Rendsburg ist eine charmante Stadt in der Mitte Schleswig-Holsteins, die eine reiche Geschichte und eine einzigartige geografische Lage aufweist. Sie befindet sich am Nord-Ostsee-Kanal und am historischen Ochsenweg, der die Landesteile Schleswig und Holstein verbindet. Die Altstadt von Rendsburg liegt auf einem Werder der Eider, die einst die Grenze zwischen den beiden Regionen bildete. Die Stadt spielte eine bedeutende Rolle als südliche Grenzfestung des dänischen Reiches und als ehemalige Garnisonsstadt, was ihre Architektur und Kultur nachhaltig beeinflusst hat.
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