Viersener Haushalt 2025: Ausgleich durch Rücklagen
Stadt deckt Defizit mit Ausgleichsrücklage ab, Gewerbesteuer bleibt stabil

- 6 min Lesezeit
Der Haushalt weist Erträge in Höhe von 308 Millionen Euro und Aufwendungen von 329 Millionen Euro auf, was ein strukturelles Defizit von 21 Millionen Euro ergibt. Um dieses Defizit auszugleichen, werden zwei Maßnahmen ergriffen. Zunächst wird ein "globaler Minderaufwand" von 3 Millionen Euro berücksichtigt, was haushaltsrechtlich zulässig ist. Die verbleibenden 18 Millionen Euro werden aus der Ausgleichsrücklage entnommen, wodurch diese auf 1,6 Millionen Euro schrumpft.
Trotz des Defizits soll der Hebesatz der Gewerbesteuer unverändert bleiben, was für Stabilität in der lokalen Wirtschaft sorgt. Bei der Grundsteuer soll eine aufkommensneutrale Neufestsetzung vorgenommen werden.
Die stellvertretende Kämmerin betonte, dass die Kreisumlage erneut gestiegen sei und den Haushalt erheblich belaste. Sie forderte den Kreis auf, seine Konsolidierungsbemühungen zu intensivieren.
Investitionen in Höhe von 21 Millionen Euro sind geplant, wobei 40 % davon durch Landesmittel finanziert werden. Diese Investitionen umfassen den Kauf von Fahrzeugen für Feuerwehr und Rettungsdienst, den Ausbau von Schulgebäuden für die Ganztagsbetreuung, die Modernisierung der Stadtbibliothek und den Bau von Photovoltaik-Anlagen. Die stellvertretende Kämmerin hob hervor, dass strukturelle Reformen der Kommunalfinanzen erforderlich seien, um den Städten und Gemeinden eine nachhaltige Finanzierung zu ermöglichen.
Die Verabschiedung des endgültigen Haushalts ist für die Ratssitzung am 18. März 2025 geplant.
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Quelle(n) dieser Nachricht: viersen.de, "Rücklage ermöglicht Ausgleich", 10. Dezember 2024
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Gewerbesteuer-Hebesatz:
460 %
(Stand: 2024)
Ranking im Bundesland:
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