Razzia bei Adidas: Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe?
Finanzbehörden durchsuchen Unternehmensstandorte und Privatwohnungen von Mitarbeitern
- 6 min Lesezeit
Am Dienstag durchsuchten Steuerfahnder den Hauptsitz des Unternehmens in Herzogenaurach sowie weitere Standorte und Privatwohnungen von Mitarbeitern. Laut Berichten des "Manager Magazins" und des "Handelsblatts" geht es um den Verdacht auf Steuerhinterziehung in Höhe von 1,1 Milliarden Euro.
Dabei entfallen rund 374 Millionen Euro auf fehlerhaft deklarierte Warenimporte in die EU, während der Rest auf zu wenig gezahlte Einfuhrumsatzsteuer zurückzuführen sein soll. Der Durchsuchungsbeschluss der Behörden deutet auf einen besonders schweren Fall von Steuerhinterziehung hin.
Adidas erklärte gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass die Untersuchungen mit der Einhaltung von Zoll- und Steuerrecht im Zusammenhang stehen und den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024 betreffen. Das Unternehmen kooperiert mit den Zollbehörden und erwartet keine signifikanten finanziellen Auswirkungen. Dennoch reagierte die Adidas-Aktie empfindlich auf die Razzia und sank zunächst um rund drei Prozent, erholte sich jedoch am folgenden Tag wieder. Die Gewerbesteuer-Zeitung bleibt an diesem Fall dran und wird weitere Entwicklungen verfolgen und berichten.
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Quelle(n) dieser Nachricht: bild.de, "Hinterzog Adidas Steuern in Milliarden-Höhe?", 11. Dezember 2024
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Über Herzogenaurach:
Herzogenaurach ist eine bedeutende Stadt in Mittelfranken, Bayern, die für ihre starke Wirtschaft und globale Verbindungen bekannt ist. Sie liegt strategisch günstig im Ballungsraum Nürnberg und ist Teil der Metropolregion. Herzogenaurachs Ruf gründet sich auf seine Rolle als Heimat von drei renommierten Unternehmen: Adidas, Puma und Schaeffler. Diese Firmen haben die Stadt zu einem wichtigen Zentrum für Sportbekleidung und Technologie gemacht.
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