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Haushaltsdefizit in Marl: Gewerbesteuereinbruch verschärft die Krise

Rat der Stadt vertagte Beschluss zum Haushalt 2025 - Millionendefizit und Überschuldung drohen

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter

- 6 min Lesezeit

Der Rat der Stadt Marl steht vor einer schwierigen Entscheidung: Der Haupt- und Finanzausschuss hatte die Beschlussvorlagen zum Haushalt 2025 einstimmig vertagt. Das Zahlenwerk, das nun am heutigen Donnerstag vom Rat diskutiert werden soll, weist ein beträchtliches Defizit von 62 Millionen Euro aus. Ein wesentlicher Faktor für das hohe Defizit ist ein Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen. Gegenüber der Prognose aus dem Vorjahr fehlen hier 20 Millionen Euro.

Die Stadt Marl befindet sich damit weiter in der Haushaltssicherung. Der Haushaltsentwurf für 2025 kann keinen Ausgleich innerhalb der nächsten zehn Jahre darstellen. Die Ausgleichsrücklage und allgemeine Rücklage werden im kommenden Jahr aufgebraucht sein, was zu einer bilanziellen Überschuldung von rund 17 Millionen Euro führen wird.

Die Ertrags- und Aufwandsseite des Haushaltsplans hat sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 25 Millionen Euro erhöht, während das Jahresergebnis nahezu unverändert negativ bleibt. Die Gewerbesteuereinnahmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung der Stadt und ihrem Versuch, das Defizit zu reduzieren.

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Quelle(n) dieser Nachricht: lokalkompass.de, "Rat der Stadt Marl soll Haushalt mit Millionen Defiziten und Schulden verabschieden", 12. Dezember 2024

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Über Marl:

Marl, eine Stadt im Ruhrgebiet, ist ein bedeutendes Zentrum in Nordrhein-Westfalen. Mit über 84.000 Einwohnern ist es ein Mittelzentrum und Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt erlebte einen rasanten Aufstieg und entwickelte sich vom Dorf zu einer Großstadt, was durch die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1936 bestätigt wurde. Marls Wirtschaft wird von der Chemie- und Bergbaubranche dominiert, wobei der Chemiepark Marl zu den größten Chemie-Standorten Europas zählt. Bis 2015 war die Stadt mit der Zeche Auguste Victoria ein wichtiger Standort für den Steinkohlebergbau.

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(Stand: 2024)

Ranking im Bundesland:

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Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

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Expertin für nationale Wirtschaftsthemen.

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