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Erkelenz: Anpassung der Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer?

Steuererhöhungen zur Sicherung der kommunalen Finanzen und Infrastruktur geplant

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter

- 6 min Lesezeit

Die Stadt Erkelenz plant, die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer anzupassen, um ihre Einnahmen zu steigern und so die Finanzierung von Infrastrukturprojekten und kommunalen Aufgaben zu gewährleisten. Die neuen Sätze sollen ab Januar 2025 gelten.

Der Gewerbesteuersatz soll auf 460 Prozentpunkte steigen, während die Grundsteuer A auf 580 Prozentpunkte und die Grundsteuer B auf 595 Prozentpunkte angehoben werden sollen. Diese Erhöhungen sind eine Reaktion auf die zunehmenden finanziellen Herausforderungen, denen sich die Stadt gegenüber sieht. In den letzten Jahren wurden den Kommunen mehr Aufgaben übertragen, ohne eine entsprechende finanzielle Unterstützung. Beispielsweise wurden der Kita-Ausbau, die Schuldigitalisierung und der Ausbau des Offenen Ganztags an Grundschulen beschlossen, ohne ausreichende Mittelbereitstellung.

Erkelenz hat in der Vergangenheit die gestiegenen Kosten ohne Steuererhöhungen getragen und sogar 2020 den Hebesatz der Grundsteuer B gesenkt. Gleichzeitig wurde die Verschuldung reduziert. Laut Stadtkämmerer Norbert Schmitz sind jedoch Steuererhöhungen erforderlich, um generationengerecht zu investieren, einen Haushaltsausgleich zu gewährleisten und den Lebensstandard in Erkelenz zu erhalten. Kurz- und mittelfristige Investitionsprojekte, wie der Ausbau der Feuerwache, die Sanierung von Schulen und Turnhallen, stehen auf der Agenda der Stadt.

Der Rat wird über die Erhöhung der Sätze in seiner Sitzung am 11. Dezember entscheiden.

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Quelle(n) dieser Nachricht: heinsberg-magazin.de, "Erkelenz: Neue Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer", 6. Dezember 2024

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Über Erkelenz:

Erkelenz, eine historische Stadt im Herzen des Rheinlands, blickt auf eine reiche Vergangenheit zurück, die bis in das Mittelalter reicht. Sie befindet sich in einer strategischen Lage zwischen Niederrhein und Niedermaas und ist die größte Stadt im Kreis Heinsberg. Die Stadt hat eine komplexe Beziehung zur Braunkohleindustrie, die ihre Geschichte geprägt hat. Seit 2006 wird der östliche Teil der Stadt durch den Braunkohletagebau Garzweiler II bedroht, was zu einer massiven Umsiedlung von über 5000 Einwohnern führte. Dörfer wie Pesch, Borschemich und Immerath mussten weichen, und neue Siedlungen wurden an anderen Orten errichtet. Dieser Prozess hat die Gemeinschaft verändert und die Stadt zu einem Symbol für die Auswirkungen des Braunkohleabbaus gemacht.

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Aktueller Gewerbesteuer-Hebesatz in Erkelenz

Der aktuelle Gewerbesteuerhebesatz in Erkelenz beträgt 460 % (Stand: 2025). Im Bundesland-Ranking liegt die Gemeinde auf Platz 217, deutschlandweit auf Platz 10.472. Rufen Sie hier alle Informationen zur Gewerbesteuer in Erkelenz ab.

Gewerbesteuer-Hebesatz:

460 %

(Stand: 2025)

Ranking im Bundesland:

217

Ranking in Deutschland:

10.472

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Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

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Expertin für nationale Wirtschaftsthemen.

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