Stabilisierungshilfen für Kaufbeuren: Stadt muss weiter kürzen und gleichzeitig Personal aufstocken
Sparkurs für Gewerbesteuer-Stabilisierung

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Markus Pferner, Finanzreferatsleiter von Kaufbeuren, präsentierte dem Finanzausschuss einen sparsamen Haushaltsentwurf und schlug gleichzeitig neue Planstellen vor. Die Stadt kämpft mit einer unterdurchschnittlichen Steuerkraft, steigenden Bezirksumlagen, hohen Investitionsvolumen und anhaltenden Defiziten der Kliniken. Um die Stabilisierungshilfen zu erhalten, muss Kaufbeuren die Gewerbesteuer und die Grundsteuer A auf das Niveau vergleichbarer Städte anheben. Dies soll Mehreinnahmen von rund 790.000 Euro (Gewerbesteuer) und 9.200 Euro (Grundsteuer A) generieren.
Trotz der angespannten finanziellen Lage plant die Verwaltung für 2025 die Schaffung mehrerer zusätzlicher kommunaler Stellen. Um die Überschuldung abzuwenden, sind schmerzhafte Kürzungen in verschiedenen Bereichen notwendig. Die Stadt verschiebt freie Stellen, reduziert Dienstfahrzeuge und Reinigungsmaßnahmen, streicht Zuschüsse und Geschenke für Neugeborene und reduziert Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit, Stadtmarketing und Veranstaltungen. Die Stadträte stimmten dem Konsolidierungsplan größtenteils zu, zeigten sich jedoch bei Kürzungen im Bereich des Ehrenamts und der Jugend- und Bildungsarbeit besorgt.
Um die Stabilisierungshilfen zu erhalten, darf Kaufbeuren in den nächsten zwei Jahren nicht mehr investieren als im Vorjahr. Dies führt zu einer Verschiebung geplanter Baumaßnahmen. Der Haushaltsentwurf für 2025 sieht dennoch Planansätze von 45 Millionen Euro plus 13,5 Millionen an Mittelübertragungen vor. Die Verwaltung von Kaufbeuren navigiert durch eine herausfordernde finanzielle Situation und versucht, die Stadt wieder auf Kurs zu bringen.
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Quelle(n) dieser Nachricht: merkur.de, "Stabilisierungshilfen: Stadt Kaufbeuren muss weiter kürzen und gleichzeitig Personal aufstocken", 5. Februar 2025
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Über Kaufbeuren:
Kaufbeuren, eine charmante Stadt im bayerischen Allgäu, ist eine ehemalige Reichsstadt mit einer reichen Geschichte. Mit rund 46.386 Einwohnern ist es die viertgrößte Stadt im Regierungsbezirk Schwaben. Strategisch günstig zwischen München und Lindau gelegen, wurde Kaufbeuren 2013 zum Oberzentrum erklärt. Aufgrund seiner Lage am Rande des Allgäus wird es auch als "Tor ins Allgäu" bezeichnet. Die Stadt erhielt 2019 den Titel "Hochschulstadt", was ihre wachsende Bedeutung unterstreicht.
Aktueller Gewerbesteuer-Hebesatz in Kaufbeuren
Der aktuelle Gewerbesteuerhebesatz in Kaufbeuren beträgt 353 % (Stand: 2025). Im Bundesland-Ranking liegt die Gemeinde auf Platz 1.406, deutschlandweit auf Platz 3.312. Rufen Sie hier alle Informationen zur Gewerbesteuer in Kaufbeuren ab.
Gewerbesteuer-Hebesatz:
353 %
(Stand: 2025)
Ranking im Bundesland:
1.406
Ranking in Deutschland:
3.312
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