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Industriepark Berlin-Szczecin in Pasewalk gescheitert: Kritik am Bürgermeister

Stadtvertreter äußern Unverständnis über geplatzten Deal

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter

- 6 min Lesezeit

Im brandenburgischen Pasewalk sorgt das Scheitern eines milliardenschweren Deals für Diskussionen.

Drei Fraktionen der Stadtvertretung üben scharfe Kritik am parteilosen Bürgermeister Danny Rodewald, der die Ansiedlung eines Rechenzentrums mit einem Investitionsvolumen von rund 800 Millionen Euro verhindert habe. Die Fraktionschefs von CDU, SPD und MfP, Michael Busch, Michael Ammon und Günter Buse, äußern in einer gemeinsamen Stellungnahme ihr Unverständnis über die Entscheidung des Bürgermeisters.

Trotz eines einstimmigen Beschlusses der Stadtvertreter habe sich Rodewald bereits im Dezember 2023 gegen das Projekt ausgesprochen. Die Stadtvertreter betonen, dass die Ansiedlung des Datenzentrums nicht nur Gewerbesteuereinnahmen, sondern auch eine Aufwertung des Standorts Pasewalk bedeutet hätte. Hightech-Firmen, die sich im Datenzentrum angesiedelt hätten, wären gewerbesteuerpflichtig gewesen, da die Server-Infrastruktur in Pasewalk betrieben worden wäre. Darüber hinaus wäre die Stadt durch den Verkauf der 24 Hektar großen Fläche jährliche Grundsteuereinnahmen im sechsstelligen Bereich erhalten.

Die Fraktionen bedauern, dass die Chance auf eine solche Ansiedlung verschenkt wurde, und wünschen sich einen anderen Umgang des Bürgermeisters mit Investoren. Rodewald hingegen verteidigt seine Entscheidung und erklärt, dass von den vertraglichen Vereinbarungen abgewichen worden sei, was zum Abbruch der Verkaufsverhandlungen geführt habe. Er bietet an, auf Wunsch der Stadtvertreter weitere Ansiedlungen von Rechenzentren zu prüfen.

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Quelle(n) dieser Nachricht: nordkurier.de, "Geplatzter Milliarden-Deal: Pasewalks Bürgermeister in der Kritik", 30. Januar 2025

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Über Pasewalk:

Pasewalk, die charmante Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald, ist ein historischer Ort mit einer faszinierenden Vergangenheit. Als amtsfreie Stadt ist sie nicht nur Verwaltungssitz für die umliegenden Gemeinden, sondern auch ein wichtiges Mittelzentrum in der Region. Die Stadt hat eine stolze militärische Geschichte, die mit dem Kürassier-Regiment „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 verbunden ist, was ihr den Spitznamen „Kürassierstadt“ eingebracht hat. Dieser militärische Hintergrund prägt bis heute das Stadtbild und die Identität von Pasewalk.

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