Hildesheim: Unklare Gewerbesteuerauswirkungen durch Bosch-Stellenabbau
Stadt im Austausch mit Werkleitung und Betriebsrat - Höhe der Gewerbesteuereinbußen ungewiss

- 6 min Lesezeit
Svenja Fuhrich vom Fachbereich Wirtschaftsförderung erklärte im Finanzausschuss, dass die wirtschaftlichen Folgen für die Gewerbesteuer noch nicht beziffert werden könnten und dieser Bereich zudem dem Steuergeheimnis unterliege. Fest stehe jedoch, dass es zu Einbußen kommen werde. Die Höhe hänge von der Anzahl der letztlich wegfallenden Stellen ab. Die Stadt stehe in engem Austausch mit der Werkleitung und dem Betriebsrat, um über mögliche Szenarien informiert zu sein und im Falle von Flächenfreigaben im Hildesheimer Wald mitreden zu können.
Soziale Folgen für die Beschäftigten und die Region werden laut Fuhrich abgemildert werden können: Der Fachkräftemangel sorge dafür, dass viele Betroffene anderweitig Beschäftigung finden dürften. Zudem biete die Stadt Unterstützung durch Maßnahmen wie das "Fachkräftematching" an. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region sei auch in Zeiten früherer Kürzungen bei Bosch weiter angestiegen.
Linken-Ratsmitglied Maik Brückner zeigte sich dennoch besorgt und überrascht von der relativ optimistischen Einschätzung der Stadt. Angesichts der Möglichkeit einer kompletten Werksschließung, wie von der IG Metall ins Spiel gebracht, halte er die Lage für dramatischer. Auch CDU-Ratsherr Dirk Bettels kritisierte die Darstellung und forderte eine angemessenere Würdigung des Themas.
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Quelle(n) dieser Nachricht: tonkuhle.de, "Stadt kann Auswirkungen von Bosch-Stellenkürzungen noch nicht abschätzen", 4. Februar 2025
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Über Hildesheim:
Hildesheim, eine historische Stadt in Niedersachsen, Deutschland, ist ein kulturelles und akademisches Zentrum mit einer reichen Vergangenheit. Sie liegt südöstlich von Hannover und ist für ihre beeindruckende Architektur bekannt. Die Stadt war einst der Sitz des katholischen Bistums und ist heute Heimat der berühmten Dom St. Mariä Himmelfahrt und St. Michaelis, die als Meisterwerke der romanischen Architektur gelten und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Hildesheim erlangte 1974 den Status einer Großstadt und ist seitdem das Oberzentrum des Landkreises Hildesheim.
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Gewerbesteuer-Hebesatz:
440 %
(Stand: 2024)
Ranking im Bundesland:
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