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Grundsteuerreform trifft Amt Neuhaus hart: Widerstand gegen hohe Abgaben

Anwohner protestieren gegen steigende Kosten, Gemeinde vor finanziellen Herausforderungen

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter

- 6 min Lesezeit

Die Grundsteuerreform sorgt in der Gemeinde Amt Neuhaus für Aufruhr. Aufgrund der ländlichen Struktur mit wenigen Einwohnern, die auf großen Grundstücken in Bauernhäusern leben, führt die Reform zu einer erheblichen Steigerung der Grundsteuerabgaben. Die Einwohner, die bereits mit der Erhöhung der Messbeträge konfrontiert sind, wehren sich nun gegen die zusätzlichen Belastungen durch hohe Hebesätze.

Die Grundsteuerreform, die vom Bundesverfassungsgericht angestoßen wurde, zielt auf eine gerechtere Verteilung der Abgaben ab. In Amt Neuhaus jedoch führt sie zu einer deutlichen Mehrbelastung für die Anwohner. Die Gemeinde, die bereits hoch verschuldet ist, sieht sich nun vor der Herausforderung, die Hebesätze anzupassen, ohne die finanzielle Situation weiter zu verschärfen. Der Vorschlag der Verwaltung, den Hebesatz auf 300 Prozent zu erhöhen, stößt auf Widerstand.

Die politischen Vertreter der Unabhängigen, wie Thorsten Knebusch, argumentieren, dass die Bürger bereits mit höheren Messbeträgen belastet sind und eine weitere Erhöhung durch die Hebesätze nicht akzeptabel sei. Sie schlagen stattdessen eine moderate Anpassung vor, mit 160 Prozent für die Grundsteuer B im Jahr 2025 und einer schrittweisen Erhöhung in den Folgejahren. Diese Lösung soll die finanzielle Belastung für die Einwohner verringern und gleichzeitig die Gemeindefinanzen schrittweise verbessern. Die Diskussion um die Grundsteuerreform zeigt, dass die Umsetzung komplex ist und Gewinner und Verlierer schafft, was zu Spannungen in der Gemeinde führt.

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Quelle(n) dieser Nachricht: nordkurier.de, "Neuhaus: Das Gallien bei der Grundsteuerreform", 7. Dezember 2024

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Über Amt Neuhaus:

Amt Neuhaus ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg, die eine einzigartige Geschichte aufweist. Sie wurde 1993 gegründet, aber ihre Wurzeln reichen viel weiter zurück. Die Gemeinde umfasst Gebiete, die einst zum Königreich Hannover gehörten und als "Amt Neuhaus" bekannt waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Gebiete Teil von Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Hagenow zugeordnet. 1993 kehrte die Region nach Niedersachsen zurück und wurde zur Einheitsgemeinde Amt Neuhaus.

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Aktueller Gewerbesteuer-Hebesatz in Amt Neuhaus

Der aktuelle Gewerbesteuerhebesatz in Amt Neuhaus beträgt 400 % (Stand: 2025). Im Bundesland-Ranking liegt die Gemeinde auf Platz 489, deutschlandweit auf Platz 8.205. Rufen Sie hier alle Informationen zur Gewerbesteuer in Amt Neuhaus ab.

Gewerbesteuer-Hebesatz:

400 %

(Stand: 2025)

Ranking im Bundesland:

489

Ranking in Deutschland:

8.205

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Expertin für nationale Wirtschaftsthemen.

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