Singen (Hohentwiel)

Gewerbesteuerrückzahlung bringt Singen in finanzielle Schieflage

OB Häusler kündigt Sparmaßnahmen an und fordert Optimismus

Johanna Richter

20.01.2025, 17:02 Uhr - 6 min Lesezeit

Bei dem jährlichen Neujahrsempfang am 17. Januar zeichnete Oberbürgermeister Bernd Häusler ein gemischtes Bild der aktuellen Lage in Singen.

Ein wesentlicher Punkt seiner Rede war die schwierige finanzielle Situation der Stadt, die durch eine erhebliche Gewerbesteuer-Rückzahlung in Höhe von 22 Millionen Euro an einen lokalen Betrieb ausgelöst wurde.

Zusätzlich mussten die Vorauszahlungen für die Jahre 2025 bis 2027 um 21 Millionen Euro reduziert werden. Diese Entwicklung hat einschneidende Konsequenzen für die Stadtfinanzen und führt zu einem Defizit von 40 Millionen Euro im Jahr 2024 sowie einer Kreditaufnahme von 18 Millionen Euro.

OB Häusler kündigte daher Sparmaßnahmen an, darunter die vorübergehende Einstellung einiger Projekte wie der neuen Tourist-Info und der Knöpflewiese. Auch Zuschüsse, beispielsweise für das Hohentwielfest und soziale Bereiche, stehen auf dem Prüfstand. Die Finanzlage Singens bleibt angespannt, mit einem weiteren Defizit von acht Millionen Euro und einer Neuverschuldung von zehn Millionen Euro im Jahr 2025.

Trotz dieser Herausforderungen betonte Häusler die Wichtigkeit von Optimismus und rief die Bürger dazu auf, bei der bevorstehenden Bundestagswahl ihre Stimme abzugeben. Deutschland habe das Potenzial, wieder an Kraft zu gewinnen und in die Überholspur zu gelangen. Singen selbst macht Fortschritte bei verschiedenen Infrastrukturprojekten, darunter die Sanierung der Hohenkrähenstraße und der Bau der Scheffelhalle 2.0, die pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum fertiggestellt werden soll.

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Quelle(n) dieser Nachricht: wochenblatt.net, "OB schwört zugleich auf Sparkurs und Optimismus ein", 20. Januar 2025

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Über Singen (Hohentwiel):

Singen (Hohentwiel) ist eine bedeutende Stadt im Süden Baden-Württembergs, die für ihre historische Bedeutung und ihre moderne Entwicklung bekannt ist. Strategisch günstig gelegen, befindet sie sich zwischen Konstanz und Schaffhausen, nur 30 Kilometer vom Bodensee entfernt. Mit rund 47.000 Einwohnern ist Singen die zweitgrößte Stadt im Landkreis Konstanz und fungiert als zentraler Knotenpunkt für die umliegenden Gemeinden.

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Gewerbesteuer-Hebesatz:

390 %

(Stand: 2025)

Ranking im Bundesland:

948

Ranking in Deutschland:

7.256

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