Erlangen: Haushaltskrise bedroht Kulturzentrum E-Werk
Sparmaßnahmen treffen Kultur hart, E-Werk kämpft um Existenz
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Die Gewerbesteuer-Einnahmen der Stadt haben sich mehr als halbiert, was zu intensiven Spardebatten im Rathaus führt. Die Kulturinstitution E-Werk, das größte soziokulturelle Zentrum Deutschlands, ist auf einen jährlichen Zuschuss der Stadt in Höhe von 1,4 Millionen Euro angewiesen. Angesichts der Finanzkrise der Stadt muss das E-Werk nun weitere Sparmaßnahmen ergreifen, nachdem es bereits im Sommer Sparvorschläge im Wert von 900.000 Euro unterbreitet hatte. Geschäftsführer Jan Dinger sieht nur noch eine Möglichkeit: Personalabbau.
Erlangens Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth (SPD) kündigt "spürbare Einschnitte" im Kulturleben an. Das Programm für Festivals und Veranstaltungen wird reduziert, und die Ticketpreise für Theater und Konzerte sollen steigen. Dinger warnt jedoch, dass diese Strategie für ein Kulturzentrum nicht ohne Weiteres umsetzbar sei, da höhere Preise zu geringerem Konsum führen könnten.
Das E-Werk bietet nicht nur Konzerte und Partys, sondern auch vielfältige niederschwellige Angebote für verschiedene Gruppen, wie einen Kneipen-Chor, ein Senioren-Kino, eine Fahrradwerkstatt und politische Projekte. Diese Arbeit ist besonders gefährdet, da sie personalintensiv ist. Die Zukunft des E-Werks und seiner 160 Arbeitsplätze hängt nun von der Entscheidung des Erlanger Stadtrats am 28. November ab, der über die Höhe des städtischen Zuschusses abstimmen wird.
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Quelle(n) dieser Nachricht: br.de, "Haushalts-Krise in Erlangen trifft Kulturzentrum E-Werk hart", 26. November 2024
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Erlangen, eine charmante Großstadt in Bayern, bezaubert mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte und Moderne. Mit rund 117.806 Einwohnern (Stand: 2023) ist es die viertgrößte Stadt in Franken und Teil der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Die Stadt erlebte einen bedeutenden Aufschwung, als sie im 17. Jahrhundert Hugenotten aufnahm, was ihre kulturelle Vielfalt nachhaltig prägte. Heute ist Erlangen ein wichtiges Zentrum für Bildung und Technologie. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technologiekonzern Siemens sind bedeutende Institutionen, die die Stadt zu einem wichtigen akademischen und industriellen Standort machen.
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(Stand: 2024)
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