Baywa: Sanierungskurs bis 2027
Mischkonzern einigt sich mit Gläubigern und Aktionären auf Fahrplan zur finanziellen Gesundung
- 6 min Lesezeit
Das Unternehmen hat sich mit wichtigen Gläubigerbanken und den beiden Hauptaktionären auf einen Fahrplan zur finanziellen Sanierung geeinigt, wie aus einer Börsenpflichtmitteilung hervorgeht. Die Vereinbarung sieht vor, dass bis spätestens Ende April 2025 eine Neuordnung der Finanzierung rechtsverbindlich abgeschlossen sein soll. Ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzepts ist die Ausgabe neuer Aktien, durch die Baywa 150 Millionen Euro einnehmen möchte. Außerdem soll der knapp 48-prozentige Anteil an der Raiffeisen Ware Austria (RWA) für 176 Millionen Euro veräußert werden, was die erwartete Verkleinerung des Mischkonzerns einleitet.
Der Sanierungsplan umfasst auch einen Stellenabbau: Von den 8000 Vollzeitstellen der Muttergesellschaft Baywa AG sollen 1300 gestrichen werden, was 16 Prozent der Vollzeit-Arbeitsplätze in Deutschland entspricht. Weltweit beschäftigt das Unternehmen in 60 Ländern mehr als 23.000 Menschen. Die Verluste in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres beliefen sich auf knapp 641 Millionen Euro, was durch den Anstieg der Kreditzinsen und die Schulden aus dem Ausbau des Ökostromgeschäfts und Beteiligungen verursacht wurde. Bis Ende April 2027 sollen neue Finanzierungsverträge abgeschlossen werden, um die finanzielle Gesundung zu erreichen. Laut Baywa unterstützen fast alle der rund 300 Finanzgläubiger die Sanierungsbemühungen.
Als Deutschlands größter Agrarhändler und Dienstleister in den Bereichen Bau und Energie spielt Baywa, das aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangen ist, eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Süden und Osten des Landes. Das 101 Jahre alte Unternehmen hofft, durch den Sanierungskurs wieder auf einen gesunden Kurs zu gelangen.
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Quelle(n) dieser Nachricht: n-tv.de, "Mischkonzern Baywa kann auf Sanierungskurs einschwenken", 28. Dezember 2024
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