Sachsen-Anhalt fordert Entlastung für energieintensive Unternehmen
Bundesratsinitiative soll Wettbewerbsfähigkeit der Chemieindustrie sichern

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"Für Sachsen-Anhalt ist es wichtig, unser mitteldeutsches Chemiedreieck zukunftssicher zu machen", betonte Wirtschaftsstaatssekretärin Stefanie Pötzsch. Die stark gestiegenen Energiekosten setzen die Chemieindustrie mit ihren Standorten in Leuna, Bitterfeld-Wolfen und Schkopau unter Druck. Der Geschäftsführer des Chemieparks Leuna, Christof Günther, weist auf die Dringlichkeit hin: Die Beschäftigtenzahlen sind rückläufig und die Auslastung der Produktionsanlagen liegt bei nur 70 bis 80 Prozent.
Energieminister Armin Willingmann (SPD) fordert daher ein entschlossenes Handeln der nächsten Bundesregierung, um die zu hohen Energiepreise zu senken. Die Chemieindustrie in Sachsen-Anhalt beschäftigt rund 13.000 Menschen und macht damit knapp ein Achtel der Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe aus. Die Opposition im Landtag kritisiert derweil das Ausbleiben einer politischen Steuerung und fordert die Nutzung von Subventionen zur Reduzierung der Netzentgelte.
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Quelle(n) dieser Nachricht: sueddeutsche.de, "Sachsen-Anhalt dringt auf Entlastung von Unternehmen", 11. Februar 2025
