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KfW-Studie zeigt: Kleine Firmen haben keine Nachhaltigkeitsdaten

Klimarisiken spielen eine wachsende Rolle in Bankgesprächen

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter

- 6 min Lesezeit

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland sind laut einer Studie der KfW-Bank oft nicht in der Lage, Banken ausreichende Nachhaltigkeitsdaten zu liefern. Dies könnte sich negativ auf ihre Kreditwürdigkeit auswirken, da Banken zunehmend Klimarisiken bei der Kreditvergabe berücksichtigen müssen. Während große Unternehmen bereits routinemäßig über Klima- und Umweltaspekte sprechen, sind KMU weniger vorbereitet.

Die KfW-Studie zeigt, dass sich nur etwa die Hälfte der befragten KMU in der Lage sah, Indikatoren wie Strom-, Energie- oder Wasserverbrauch und Treibhausgasemissionen anzugeben. Dies, obwohl die EU-Vorschriften zur Erhebung von Nachhaltigkeitsinformationen direkt nur für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten gelten. Dennoch warnt KfW-Expertin Grewenig, dass KMU indirekt betroffen sein könnten, da größere Geschäftspartner und Banken zunehmend auf Umweltrisiken achten müssen.

Die KfW erwartet, dass der Bedarf an Nachhaltigkeitsinformationen seitens der Finanzinstitute weiter steigen wird, und betont, dass Nachhaltigkeit nicht nur Umweltaspekte, sondern auch soziale und gute Unternehmensführung umfasst. KMU sollten sich daher auf eine zunehmende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei Kreditverhandlungen einstellen.

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Quelle(n) dieser Nachricht: handelsblatt.com, "Kleine Firmen können Banken kaum Nachhaltigkeitsdaten liefern", 12. Dezember 2024

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Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net

Johanna Richter, Redakteurin gewerbesteuer.net.

Expertin für nationale Wirtschaftsthemen.

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