Karlsruhe erlässt Haushaltssperre 2025
Finanzlage zwingt zu drastischen Maßnahmen – Sparen beim Bürger?

- 6 min Lesezeit
Die für Finanzen zuständige Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz (CDU) erklärte, dass die Stadt aufgrund schwächelnder Gewerbesteuer-Einnahmen und steigender Ausgaben handeln müsse. Der städtische Etat von rund 1,7 Milliarden Euro pro Jahr weist für 2025 ein erwartetes Minus von 44 Millionen Euro aus, das sich ohne Gegenmaßnahmen voraussichtlich um weitere 50 Millionen Euro erhöhen würde. Um dies zu verhindern, sollen städtische Gesellschaften Kapitalrücklagen in Höhe von 35,1 Millionen Euro beisteuern, ohne direkte Auswirkungen auf die Bürger, versichert der Stadtkämmerer. Dennoch bleiben 15 Millionen Euro, die gespart werden müssen. Die Bürgermeister und ihre Amtsleiter haben nun vier Wochen Zeit, Sparvorschläge in Höhe von etwa 1% ihrer Budgets zu machen. Mögliche Auswirkungen auf den Bürger sind noch unklar, könnten aber folgen.
Laufende Investitionen, wie Schulsanierungen oder die Turmbergbahn, sollen nicht angetastet werden und es sind auch keine Sperren für Neueinstellungen geplant. Die Haushaltssperre soll spätestens im Mai aufgehoben werden, parallel dazu bereitet die Stadt den Doppelhaushalt für 2026/27 vor, bei dem es ebenfalls um Einsparungen gehen wird. Karlsruhe ist nicht die erste Stadt, die aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage zu solchen Maßnahmen greifen muss.
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Quelle(n) dieser Nachricht: bnn.de, "Stadt Karlsruhe erlässt erstmals eine Haushaltssperre", 4. Februar 2025
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Über Karlsruhe:
Karlsruhe, eine Stadt im Südwesten Deutschlands, ist mit rund 310.000 Einwohnern ein bedeutendes Zentrum in Baden-Württemberg. Die Stadt wurde 1715 als barocke Planstadt gegründet und war einst die Residenz des Landes Baden. Ihre einzigartige Fächerform, die sich vom Schloss aus erstreckt, hat ihr den Spitznamen "Fächerstadt" eingebracht. Diese charakteristische Stadtplanung und die klassizistische Architektur prägen das Stadtbild. Karlsruhe ist ein wichtiger Standort für Recht und Justiz, da es Sitz des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs ist.
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