Hohe Energiekosten: Unternehmen flüchten ins Ausland
LBBW-Umfrage zeigt: Mangelhafte Energieversorgung und Bürokratie treiben Firmen zur Verlagerung ins Ausland
- 6 min Lesezeit
Die Abhängigkeit von Drittanbietern bei der Energieversorgung und die daraus resultierenden hohen Kosten treiben die Firmen zur Verlagerung ins Ausland. Ein Viertel der Unternehmen erzeugt mittlerweile selbst Strom und/oder Wärme, um unabhängiger zu werden. Dennoch planen die Befragten für die kommende Dekade eine weitere Reduzierung ihres Energieverbrauchs um durchschnittlich ein Viertel.
Die Politik ist gefordert, verlässlichere Rahmenbedingungen und Strukturen für die Energiewende zu schaffen, fordern LBBW-Vorstände. Andernfalls droht eine weitere Abwanderung von Unternehmen, da 38 Prozent der Befragten eine Verlagerung ins Ausland erwägen. Die Akzeptanz für die Energiewende bröckelt, da 78 Prozent der Unternehmen das Projekt als gefährdet ansehen.
Die Investitionen der Südwestindustrie in die Energiewende sind zwar deutlich gestiegen, doch energieintensive Industrien meiden Deutschland aufgrund der Unsicherheiten bei den Energiekosten zunehmend als Standort. Die geplante Senkung der Netzentgelte durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird von der Union blockiert, was die Situation weiter verschärft.
Neuigkeit anhören
Quelle(n) dieser Nachricht: staatsanzeiger.de, "Teuere Energie treibt Unternehmen ins Ausland", 12. Dezember 2024