Grundsteuerreform: Mieterbund warnt vor steigenden Mieten
Hebesätze könnten Mieterhaushalte zusätzlich belasten

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Der Mieterbund fordert hessische Kommunen, die ihre Hebesätze für 2025 noch nicht festgelegt haben, dazu auf, diese nicht weiter zu erhöhen. Die Hebesätze bestimmen den Faktor, mit dem die Grundsteuer für Immobilienbesitzer berechnet wird, die sie dann auf ihre Mieter umlegen können. Laut einer Befragung des Steuerzahlerbundes steigt die Grundsteuer in vielen hessischen Kommunen über die Empfehlungen des Landes hinaus.
Der Hessische Städte- und Gemeindebund hatte bereits im Dezember auf die finanziellen Schwierigkeiten vieler Kommunen hingewiesen, die mit höheren Grundsteuern reagieren. Der Hessische Städtetag hingegen rät seinen Mitgliedern, den Empfehlungen der Landesfinanzverwaltung zu folgen und die Hebesätze nicht zu überbieten. Die Grundsteuer ist eine wesentliche Finanzierungsquelle für kommunale Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Spielplätze. Ziel der Reform ist es, die Aufkommensneutralität zu wahren, sodass die Gesamteinnahmen der Kommunen aus der Grundsteuer im Jahr 2025 denen von 2024 entsprechen.
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Quelle(n) dieser Nachricht: faz.net, "Mieterbund: Grundsteuer treibt Mieten weiter nach oben", 13. Februar 2025
