Firmenpleiten erreichen Höchststand in Deutschland
Wirtschaftskrise fordert ihren Tribut - Über 20.000 Insolvenzen im Jahr 2024
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Laut vorläufigen Daten haben im Jahr 2024 über 20.000 Unternehmen Insolvenz angemeldet, was einem Anstieg von 16,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Trend spiegelt die anhaltende Wirtschaftskrise wider, die deutsche Unternehmen belastet. Experten führen die steigenden Insolvenzzahlen auf eine Reihe von Herausforderungen zurück, darunter die hohen Energiekosten, Bürokratie und politische Unsicherheiten.
Die Auswirkungen sind in verschiedenen Branchen spürbar, wobei Verkehr, Lagerei, Bau und Gastgewerbe besonders betroffen sind. Die Statistiken des Statistischen Bundesamtes zeigen einen Anstieg von 13,8 % bei den angemeldeten Insolvenzverfahren im Dezember im Vergleich zum Vorjahr. Im Oktober, für den endgültige Daten vorliegen, schnellten die Zahlen sogar um 35,9 % in die Höhe, was auf eine sich verschärfende Krise hindeutet.
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform schätzt, dass es im Jahr 2024 insgesamt 22.400 Unternehmensinsolvenzen gegeben hat, und warnt davor, dass die Zahlen im Jahr 2025 sogar den Höchststand des Krisenjahres 2009 erreichen könnten. Angesichts der anhaltenden Strukturwandels in der deutschen Wirtschaft und der Herausforderungen bei der Umstellung auf neue Energieträger und der Anpassung an veränderte Marktbedingungen, erwarten Experten, dass die Zahl der Firmenpleiten auch im kommenden Jahr hoch bleiben wird.
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Quelle(n) dieser Nachricht: zdf.de, "Insolvenzen in 2024 wohl auf Höchststand", 10. Januar 2025