Deutsche Wirtschaftsinstitute prognostizieren schwieriges Jahr 2025
Pessimistische Aussichten für die Konjunktur
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Die Wirtschaftsflaute wird sich laut Ökonomen fortsetzen, und erst ab 2026 werden nur langsame Verbesserungen erwartet. Das Verarbeitende Gewerbe schwächelt, und die Institute prognostizieren eine Stagnation oder sogar einen Rückgang der Wirtschaft.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen (RWI) rechnen mit einer Stagnation bzw. einem Rückgang von 0,2 % für 2025. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) geht von einem Mini-Wachstum von 0,2 % aus.
Die Institute weisen auf einen "kritischen Mix" aus konjunktureller Schwäche und strukturellen Problemen hin, insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe. Die Industrie ist schlecht ausgelastet, und protektionistische Handelsmaßnahmen belasten die Unternehmen zusätzlich.
Das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus: Laut einer DIW-Umfrage planen 38 % der Unternehmen, Stellen abzubauen. Die Wirtschaftsinstitute erwarten erst für 2026 einen Aufschwung, wenn auch nur in kleinen Schritten. Das Münchner Ifo-Institut hält jedoch einen Aufschwung für 2025 für möglich, sofern die neue Regierung die richtigen wirtschaftspolitischen Entscheidungen trifft.
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Quelle(n) dieser Nachricht: zeit.de, "Führende deutsche Wirtschaftsinstitute sind für 2025 pessimistisch", 12. Dezember 2024