Deutsche Wirtschaft fordert raschen Kurswechsel
Unternehmen wollen nach der Wahl schnell Entlastungen und Wachstumsimpulse

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Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sehen Wachstum als oberste Priorität für die neue Regierung. Nach zwei Rezessionsjahren in Folge müsse die Abwärtsspirale aus ausbleibenden Investitionen und Wachstumsschwäche gestoppt werden, so BDI-Präsident Peter Leibinger. Die Unternehmen erwarten schnelle Entlastungen von Bürokratie und Energiepreisen sowie einen mutigen Plan für mehr Investitionen. DIHK-Präsident Peter Adrian schließt sich dem an und fordert einen Reformkurs für bessere Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.
Auch der Handwerksverband ZDH und die Arbeitgeberverbände drängen auf unverzügliche Maßnahmen. Ein Regierungsvakuum könne sich Deutschland laut ZDH-Präsident Jörg Dittrich nicht leisten. Konkret fordert die Wirtschaft Verbesserungen in den Bereichen Energie, Fachkräftesicherung und ein wirtschaftsfreundlicheres Steuer- und Abgabensystem. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall spricht sich zudem gegen eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro aus und fordert flexiblere Arbeitszeitvorgaben.
Die Stiftung Familienunternehmen und Politik drängt ebenfalls auf eine schnelle Regierungsbildung und setzt Prioritäten bei Bürokratieabbau, Senkung von Stromnetzentgelten und Unternehmensteuern.
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Quelle(n) dieser Nachricht: stern.de, "Deutschlands Unternehmen fordern raschen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik", 24. Februar 2025
