Carl Zeiss Meditec: Aktionäre müssen drastische Dividendenkürzung hinnehmen
Thüringer Medizintechnik-Unternehmen im Abwärtssog
- 6 min Lesezeit
Das Jenaer Unternehmen muss im Geschäftsjahr 2023/24 einen deutlichen Rückgang hinnehmen, was sich nun auch auf die Aktionäre auswirkt. Diese müssen sich mit einer drastisch reduzierten Dividende von 0,60 Euro pro Aktie zufriedengeben, im Vergleich zu 1,10 Euro im Vorjahr. Der Grund für diese Entwicklung liegt in einem Umsatzrückgang von 1,1 Prozent und einem massiven Gewinneinbruch von 219,5 auf 155,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) fiel sogar um über 100 Millionen Euro.
Vorstandschef Markus Weber führt diese Misere auf die Investitionszurückhaltung in wichtigen Märkten wie den USA und China zurück, sowie auf die globale Abkühlung der Konjunktur. Besonders der chinesische Markt, auf dem Zeiss Meditec einen erheblichen Anteil seines Umsatzes generiert, zeigt Schwäche. Weber gibt sich dennoch zuversichtlich: "Langfristig sind wir uns sicher, dass wir zum profitablen Wachstum zurückkehren." Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist die Übernahme des niederländischen Netzhautspezialisten "Dork", wodurch das Unternehmen sein Angebot erweitern konnte. Weltweit beschäftigt Zeiss Meditec nun mehr als 5.700 Mitarbeiter, davon etwa 2.500 in Deutschland.
Über Carl Zeiss Meditec:
Carl Zeiss Meditec, mit Hauptsitz in Jena (Thüringen), ist ein führender Anbieter von Medizintechniklösungen, spezialisiert auf Technologien für die Augenheilkunde und Mikrochirurgie. Bedeutende Standorte in Deutschland sind Oberkochen (Baden-Württemberg) und Berlin (Berlin), wo Forschung, Entwicklung und Produktion eng verzahnt sind. Das Unternehmen entwickelt innovative Produkte wie Operationsmikroskope, Visualisierungslösungen und Geräte für die refraktive Chirurgie. Mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz im hohen dreistelligen Millionenbereich gehört Carl Zeiss Meditec zu den weltweiten Spitzenreitern in der Medizintechnik. Qualität, Präzision und Fortschritt stehen im Zentrum der Unternehmensphilosophie.
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Quelle(n) dieser Nachricht: Thüringen24.de, "Thüringer Unternehmen mit bitterer Nachricht! Aktionäre schauen in die Röhre", 15. Dezember 2024
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Über Jena:
Jena, eine lebendige Universitätsstadt in Thüringen, Deutschland, besticht durch ihre beeindruckende Geschichte und ihre Bedeutung als Wissenschaftszentrum. Mit rund 110.791 Einwohnern ist Jena die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes und ein wichtiges Oberzentrum. Die Stadt ist bekannt für die Friedrich-Schiller-Universität, die 1558 gegründet wurde und heute die größte Universität Thüringens ist. Jena erlebte mit dem Bau der Saalbahn im 19. Jahrhundert einen industriellen Aufschwung, insbesondere in der Optik- und Feinmechanikindustrie, mit dem Unternehmen Carl Zeiss als Vorreiter. Nach der Wiedervereinigung wandelte sich die Stadt zu einem Zentrum für Bildung und Forschung.
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